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Marius von Mayenburg: Feuergesicht

Besetzung: Philipp Leenders, Simone Schmitz, Clemens Selter, Christa Wolters, Clemens Wustmans

Maske: Uta Gross, Christine Romeiser
Souffleuse: Annika Hüsing

Regie: Wolfgang Paterok

"Feuergesicht" - das ist junges Theater, modernes Theater, rasant, erfrischend,erschreckend, extrem und auch alltäglich, fremd und in mancher Hinsicht vertraut, komisch und traurig, packend. hinten v.l.n.r.: Vater (Clemens Selter), Mutter (Christa Wolters) Kurt (Clemens Wustmans) vorne v.l.n.r.: Paul (Philipp Leenders), Olga (Simone Schmitz) Das Stück: Was ist es, was Kurt zum Außenseiter, ja zum Brandstifter und zum Mörder werden läßt? Ist es der Protest gegen das bürgerliche Milieu, in dem er aufwächst, die geordnete Welt seiner Eltern? Ist es am Ende Folge der aufgeschlossenen und toleranten Erziehung, die ihm widerfährt? Ist Kurt normal oder ist er krank? Ist die Familie normal? Was ist überhaupt normal? Seine Mutter jedenfalls glaubt nicht an einen allmählichen Prozess. Mutter: Irgendwann muss das passiert sein. Ich weiß zwar nicht mehr genau, wann das gewesen ist, aber ich weiß, dass es nicht schleichend ging. Eher, als ob plötzlich eine Klappe runtergefallen wär. In seinen Augen hat man das sehen können, diese Veränderung. Das war dann plötzlich zu. Klappe runter. Der Freund von Kurts Schwester ist hingegen der Meinung, Kurt sei verrückt. Paul: Der spinnt. Der gehört in eine Anstalt. Kurts Vater meint: Das ist die Pubertät. Olga, Kurts Schwester, versteht ihren Bruder auch nicht, doch findet sie sein Verhalten spannend und originell. Kurt selbst mit seinen 15 Jahren weiß dagegen genau, wo es lang geht: Ihr macht euch alle eine falsche Vorstellung. ... Man muss sich rauskappen aus der Verbindung und einzeln werden, raus mit den fremden Gedanken und alles dicht machen, nach außen keine Fühler mehr, nur noch Waffen, wie eine Qualle, blind und zu, und wer sich nähert, wird verbrannt, ohne Wut. Mund zu, Ohren zu und tun!

Der Autor: Marius von Mayenburg (Jahrgang 1972), der in Berlin lebt und dort als Dramaturg und Hausautor an der Schaubühne arbeitet, hat mit seinem Erstlingswerk einen "großen Wurf" getan. Für sein Stück, das seit Jahren an vielen Bühnen gespielt wird, hat von Mayenburg 1997 den Kleist-Förderpreis für junge Dramatik und 1998 den Preis der Frankfurter Autorenstiftung erhalten. Marius vom Mayenburg

 

... das schrieb die Presse


 
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